Pressekonferenz zum Start von NFDI
Bundesministerin unterstreicht Bedeutung des Forschungsdatenmanagements
(Veröffentlicht am 25.05.2021) Zum Start von NFDI gab es am 22. April 2021 in Berlin eine Pressekonferenz. Teilgenommen haben neben Bundesministerin Anja Karliczek, die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Prof. Antje Boetius und NFDI-Direktor Prof. York Sure-Vetter.
Ursprünglich war für April 2021 ein großer Festakt in Berlin zum Start von NFDI geplant, aber Corona machte auch hier einen Strich durch die Rechnung. Ist das rauschende Fest also aufgeschoben, so wurde der Schritt der NFDI-Gründung in einer Pressekonferenz am 22. April 2021 in Berlin gewürdigt. Bundesministerin Anja Karliczek, die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Prof. Antje Boetius, und NFDI-Direktor Prof. York Sure-Vetter informierten über den Stand von NFDI und unterstrichen die Bedeutung von NFDI für das deutsche Wissenschaftssystem.
Bundesministerin Karliczek wies in ihrem Statement auf die Bedeutung von vernetzten Daten für das Innovationsland Deutschland hin. Werden Daten, die aktuell noch zu oft dezentral gespeichert werden, miteinander verbunden, entstehen neue Erkenntnisse. Auf Herausforderungen wie die Covid19-Pandemie kann unter Rückgriff auf geteilte Daten künftig schneller reagiert werden. Aus diesem Grund investieren Bund und Länder bis 2028 annähernd 750 Millionen Euro, so Karliczek.
Die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Prof. Antje Boetius, hat bereits in ihrer Zeit im Wissenschaftsrat an den ersten Diskussionen zu einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur teilgenommen und die Entwicklung von NFDI von Anfang an begleitet und verfolgt. Die Vernetzung von Daten über die Fachgrenzen hinweg sieht sie vor allem als Chance und zukunftsgerichtete Investition. Dies stellte sie am Beispiel des Klimawandels dar. Um dessen Auswirkungen in vollem Umfang zu verstehen, sind diese vernetzten Daten von elementarem Interesse. Denn nur dann können z.B. die Populationsgrößen von Tieren und Pflanzen mit Temperatur- und Niederschlagsdaten verknüpft werden. Insgesamt ist das Forschen mit vernetzten Daten die Zukunft, bei dem also nicht mehr nur neue Daten erhoben werden, sondern auch auf den bereits bestehenden Ozean von Daten zurückgegriffen werden kann, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Der Direktor von NFDI, Prof. York Sure-Vetter, ging in seinem Statement auf die Struktur des NFDI-Vereins ein. Dieser wurde im Oktober 2020 gegründet und umfasst bereits über 120 Mitglieder. Dabei handelt es sich um juristische Personen, z.B. Universitäten, außeruniversitäre Forschungsinstitute und eingetragene Vereine. Der NFDI-Verein deckt somit die Wissenschaftslandschaft in Deutschland in der Breite ab. Unter dem Dach des Vereins wird nun fächerübergreifend an Methoden und Standards des Forschungsdatenmanagements gearbeitet.
Weitere Informationen:
- Aufzeichnung der Pressekonferenz: https://www.bmbf.de/de/media-video-50862.php??=&ipp=100000&sort=Aktualit%C3%A4t
- Pressemitteilung des BMBF: https://www.bmbf.de/files/2021-04-22_084%20PM%20NFDI%20Karliczek_Den%20Datenschatz%20aus%20Wissenschaft%20und%20Forschung%20heben.pdf
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